Super Nova von Elea Noir

Sie sind mitten unter uns
Stellas Leben ist sagen wir mal normal, etwas langweilig aber normal, auch wenn sie morgens oft Blessuren und blaue Flecken hat die ihr unerklärlich sind. Außerdem kümmert sie sich um ihre Mutter, die seit dem Tod ihres Vaters vor einigen Jahren verstummt ist und nur noch vor sich hin vegetiert.
Dann eines Tages tritt jemand in ihr Leben der alles verändert – Shiva, der junge Mann mit den stechenden Augen, der all ihre Freundinnen verzaubert aber keine kaum je ansieht, nur sie. Jedes Mal fahren ihre Gefühle Achterbahn wenn er in ihre Augen blickt – Angst und Sehnsucht kämpfen um die Oberhand in ihrem Kopf. Langsam aber doch glaubt sie das Shiva keinesfalls von dieser Welt sein kann und bald schon findet sie heraus welches Geheimnis ihn umgibt, doch zu welchem Preis?

Meine Meinung
Nachdem ich von dem Buch erst durch eine liebe Mitbloggerin erfahren habe, dachte ich mir es ist Zeit dieses SciFi Abenteuer aus erster Hand zu erleben und mich in die Welt von Stella zu begeben. Leider wurde ich teils doch recht enttäuscht, wohl einfach weil ich so hohe Erwartungen hatte.
Das Cover an sich hat mich von Anfang an bezaubert. Dieses Schwarz mit dem roten Herz das mit Sternen durchsetzt ist und aussieht wie ein Kometenschweif oder auch Nordlichter. Dann noch dieser sehr passende Name, der schon kleine Hinweise darauf gibt, dass es sich hier um eine Geschichte, die nicht von dieser Welt ist, handelt.
Der Schreibstil war aber schon mal etwas das es mir oft doch schwer macht. Zwar ist er an sich nicht schlecht und flüssig zu lesen, doch leider verwirrt es, dass die Personen die „reden“ das immer gleich hintereinander tun und nicht mal eine neue Zeile beginnen. Das erschwert es im Vornherein zu wissen wer denn nun was sagt zu welcher Zeit. Das zieht sich über das ganze Buch und hat mich oft doch recht ärgerlich zurückgelassen.
Was die Charaktere betrifft war ich auch nicht ganz überzeugt. Unsre Protagonistin hat nach der Hälfte etwas von einem Klammeraffen und einer Heulsuse, was sie nicht gerade attraktiv für mich gemacht hat, zwar mochte ich Shiva sehr gern und fand es interessant hier mehr von ihm zu erfahren, doch Ranja und noch so ein paar Personen wurden weit mehr ausgeleuchtet als es hätte sein müssen, eben weil Ranja z.B. eine totale Nervensäge war mit ihrer 1. Stalkerei 2. Einmischerei und 3. Ebensolcher Heulsusen-Attribute wie Stella.
Die Geschichte jedoch an sich fand ich gut, wirklich gut. Sie ist zwar eher ein Rohdiamant, weil vieles etwas zu sehr an den Haaren herbeigezogen ist und nicht genau erklärt wird oder uns einfach vor die Füße geworfen wird, aber interessant fand ich sie allemal eben weil die Autorin sich einiges einfallen lässt und uns am Ende so hungrig zurücklässt wie ein Koala der keinen Eukalyptusbaum mehr findet. Eine blumige Umschreibung für einen absoluten und schon fast widerlichen Cliffhanger ;D

Fazit
Potential ist da, leider hat es die Autorin nicht vollständig genutzt und die Geschichte nur halb so gut verkauft wie sie es hätte machen können. Aber für Fans von Geschichten die einen in die Tiefen des Alls zu führen scheint sicher lesenswert. Von mir gibt’s 3 von 5 Wölkchen.




Reihe
Eigentlich ist ein Teil 2 schon geplant gewesen aber leider fehlt hier trotz Ankündigung für Okt 2010 vom Buch jeden Spur. Ich werd aber weiter nachforschen ^^

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